Modellgetriebene fachliche Spezifikation komplexer Domänen

Die Basis jeder Software­entwicklung ist eine genaue Anforderungs­analyse und -definition sowie, darauf aufbauend, eine detaillierte fachliche Spezifikation. Je nach Systemumgebung und Aufgabenstellung kann dies neben dem System selbst natürlich auch die Abbildung anderer komplexer Bereiche umfassen.

Die ISO-Gruppe setzt zur fachlichen Spezifikation auf einen modellgetriebenen Ansatz, in dem Anforderungen, Anwendungsfälle, Interaktionen und Arbeitsabläufe dokumentiert werden. Dazu werden UML-Tools eingesetzt (Unified Modelling Language) und sämtliche Anforderungen in einem Designmodell verankert. Dieses wiederum bildet dann die Basis für die technische Spezifikation, aus der dann die tatsächliche Implementierung hervorgeht. Auch bereits bestehende, komplexe System­landschaften können über diese Mittel analysiert und strukturiert dargestellt werden.

Durch den erhöhten Abstraktionsgrad sind Problem­beschreibungen wesentlich klarer, einfacher und weniger redundant festgehalten. Das erhöht nicht nur die Entwicklungs­geschwindigkeit, sondern sorgt innerhalb des Projektes für klar verstandene Konzepte. Weiterhin wird die Entwicklung der Software durch die Trennung der technischen Abbildung und der fachlichen Modelle wesentlich vereinfacht.